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Hamburg - Wie kann ein Notfall- und Krisenmanagementsystem entsprechend der neuen Vornorm DIN CEN/TS 17091 aufgebaut werden? Welche Schritte sind nötig, um ein Business Continuity Management (BCM) gemäß dem aktualisierten Branchenstandard ISO 22301:2019 zertifizieren zu lassen? Was ist bei der Entwicklung einer Cyberabwehrstrategie im IT-Sicherheitsmanagement zu beachten? Entspricht das eigene BCM-System noch dem zukünftigen BSI-Standard 200-4?
Antworten auf diese und andere Fragen zum Business Continuity- und Krisenmanagement stehen im Mittelpunkt des berufsbegleitenden Zertifikatslehrgangs "Notfall- und Krisenmanager bzw. Business Continuity Manager (m/w/d)" der Deutschen Gesellschaft für Krisenmanagement e.V., dem Berufsverband der BCM- und Krisenmanager. Namhafte Referenten - u.a. von der DATEV, Deutschen Bank und TUI - vermitteln vom 27. bis 29. Mai 2020 in Hamburg die 27 Einzelschritte zum Aufbau und Betrieb von Business Continuity Management Systemen.
Business Continuity Management bald so selbstverständlich wie Qualitätsmanagement
"Durch zunehmende Cyberangriffe im Zuge der Digitalisierung, aber auch durch Streiks bei Zulieferern, Demonstrationen von Umweltaktivisten und politische Instabilitäten auf den Weltmärkten rückt die Zuverlässigkeit von Wertschöpfungsketten immer mehr in das Blickfeld der Vorstände und Geschäftsführer von Unternehmen", sagt Frank Roselieb (50), geschäftsführender Direktor des Krisennavigator – Institut für Krisenforschung, ein Spin-Off der Universität Kiel. "Sehr bald werden daher Systeme zum Business Continuity Management genauso selbstverständlich sein wie solche zum Qualitätsmanagement", so Roselieb weiter. Der Wirtschaftswissenschaftler leitet den Zertifikatslehrgang des Berufsverbandes.
Auch die Standardisierungsorganisationen und Behörden reagieren erkennbar auf diesen Trend. So ist im Oktober 2019 der aktualisierte Standard ISO 22301 zum Business Continuity Management erschienen. Seit seiner Erstveröffentlichung im Mai 2012 hat er sich zum internationalen Branchenstandard für BCM-Systeme entwickelt. Weltweit waren Ende 2018 mehr als 5.200 Produktionsstätten nach dem ISO 22301 zertifiziert. Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) überarbeitet derzeit den BSI-Standard 100-4 zum Notfallmanagement. Sein Nachfolger, der zukünftige BSI-Standard 200-4, trägt bereits den Titel "Business Continuity Management".
Zertifikatslehrgang vermittelt Business Continuity Management von A bis Z
Der Zertifikatslehrgang des Berufsverbandes führt an drei Tagen kompakt und praxisnah in die Methoden und Erfolgsfaktoren des operativen Notfall- und Krisenmanagements sowie IT-Sicherheitsmanagements ein - von "A" wie Audit über "B" wie Business Impact Analyse und "C" wie Cyberabwehrstrategie bis "W" wie Wiederanlaufplan und "Z" wie Zertifizierung. Anhand von zahlreichen Fallbeispielen werden u.a. auch Methoden der Krisenstabsführung, Aspekte der Krisenkommunikation, Instrumente der Krisenpsychologie und Kriterien zur Qualitätsbewertung von BCM-Systemen vorgestellt.
Eine interaktive Krisensimulation mit professioneller TV-Technik rundet den Lehrgang ab. Teilnehmen können sowohl berufserfahrene Fach- und Führungskräfte, die ihr Wissen auffrischen und systematisieren möchten, als auch Nachwuchskräfte, die sich für eine Tätigkeit in diesem zukunftsträchtigen Berufsfeld qualifizieren wollen. Alle Teilnehmer erhalten ein Teilnahmezertifikat des Berufsverbandes. Die Lehrgänge des Berufsverbandes sind sehr gefragt. Eine frühzeitige Anmeldung ist daher ausdrücklich zu empfehlen.
Weitere Informationen und Anmeldung unter www.business-continuity-manager.de
Abdruck honorarfrei. Belegexemplar erbeten.
Frank Roselieb (Lehrgangsleiter)
Krisennavigator - Institut für Krisenforschung
Ein Spin-Off der Universität Kiel
Schauenburgerstraße 116
D-24118 Kiel
Telefon: +49 (0)431 907 - 26 10
Telefax: +49 (0)431 907 - 26 11
Internet: www.krisennavigator.de
E-Mail: roselieb@krisennavigator.de
Erstveröffentlichung im Krisennavigator (ISSN 1619-2389):
23. Jahrgang (2020), Ausgabe 1 (Januar)
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Letzte Aktualisierung: Mittwoch, 11. September 2024
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