Reiseverband - Neuer Ausschuss für Krisenkoordination eingerichtet
Berlin - Der Deutsche ReiseVerband e.V. (DRV), ein Zusammenschluss von Unternehmen der Tourismusbranche, hat einen Ausschuss für das Krisen- und Sicherheitsmanagement gegründet. Mitglieder des Gremiums sind die Krisenbeauftragten von Reiseveranstaltern und Fluggesellschaften der Mitgliedsunternehmen. Arbeitsschwerpunkte in diesem Jahr bilden die Einführung einer technischen Branchenlösung für das Krisenmanagement bei Veranstaltern und die Entwicklung eines gemeinsamen Leitfadens mit Fluggesellschaften für das Abwicklungsprozedere im Krisenfall.
Der Ausschuss "Krisenkoordination" plant auch die Einrichtung eines Pools, mit dem in Krisenfällen freie Sitzplatzkapazitäten auf Flügen koordiniert werden sollen. "Wir werden die Fluggesellschaften noch stärker als bisher in unsere Arbeit einbeziehen", sagt Melanie Gerhardt von der Dertour GmbH & Co. KG. Gemeinsam mit Edwin Doldi von der Studiosus Reisen München GmbH leitet sie den Ausschuss. Derzeit sind 14 Firmenvertreter Mitglied des Gremiums. In dem Ausschuss geht auch die bisherige Arbeitsgemeinschaft für Sicherheitsthemen des DRV auf.
Bereits seit einiger Zeit verfügen große DRV-Mitglieder über eigene Krisenstäbe und kleinere Veranstalter über Krisenbeauftragte. Bei branchenweiten Krisenfällen koordiniert der Reiseverband die interne Kommunikation mit den Krisenstäben und Krisenbeauftragten seiner Mitgliedsunternehmen. Außerdem wirkt der DRV im Lagezentrum des Auswärtigen Amtes mit und übernimmt zentral die Kommunikation mit weiteren Bundesbehörden. Stellvertretend für die Branche informiert die Kommunikationsabteilung des Verbandes außerdem die Medien über die Auswirkungen der Vorfälle.
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Stand der Informationen: 27. April 2011.