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RESTRUKTURIERUNGSMAGAZIN | |
Zeitschrift für Restrukturierung, Sanierung und strategische Unternehmensführung | ISSN 1867-7517 www.restrukturierungsmagazin.de |
Wien - Zukunftsangst, das Gefühl von Machtlosigkeit, abnehmende Sozialkontakte, negative Auswirkungen auf die Partnerschaft und Orientierungslosigkeit in der Alltagsgestaltung sind die häufigsten psychologischen Folgen der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise auf die am stärksten betroffenen Österreicherinnen und Österreicher. Das geht aus einer repräsentativen Studie hervor, die die Karmasin-Motivforschung im Auftrag des Berufsverbandes Österreichischer PsychologInnen (BÖP) in der Alpenrepublik durchgeführt hat.
Danach sind 17 Prozent der österreichischen Bevölkerung direkt von Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit betroffen. 18 Prozent empfinden sich als "machtlos". Weitere 24 Prozent sind "leicht" und 41 Prozent von der Wirtschaftskrise "nicht belastet". Obwohl damit sechs von zehn Österreichern mehr oder weniger intensiv unter der aktuellen Situation leiden, nehmen nur neun Prozent psychologische Hilfe in Anspruch. Gleichwohl könnten sich 37 Prozent der Befragten den Gang zum Psychologen zumindest vorstellen.
Neben dem Abbau von Hemmschwellen und der Verbesserung des Informationsstandes über psychologische Betreuungsangebote, sollte nach Ansicht des BÖP auch die Übernahme der Kosten durch die Krankenkassen zügig geklärt werden. Besonders vordringlich sei außerdem die Hilfe für die 17 Prozent "Ängstlichen" und 18 Prozent "Machtlosen" in Österreich. Während die erste Gruppe häufig an Schlafstörungen, Gereiztheit und Niedergeschlagenheit leidet, verfügt die zweite Gruppe über eine geringe Schulbildung und resigniert gegenüber der Wirtschaftskrise.
Weitere Informationen unter www.boep.or.at
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Stand der Informationen: 12. Oktober 2009.
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