Ein Spin-Off der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
28. Jahrgang (2025) - Ausgabe 1 (Januar) - ISSN 1619-2389
 
 KRISENMAGAZIN
   Zeitschrift für Krisenmanagement,
   Krisenkommunikation und Krisentraining
   ISSN 1867-7541
   www.krisenmagazin.de

Katastrophenschutzumfrage 2024 sieht "Luft nach oben" bei der Ausstattung im Bevölkerungsschutz

Kiel - Ob der Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt am 20. Dezember 2024, das Weihnachtshochwasser 2023/2024 oder die Schneekatastrophe 1978/79 in Norddeutschland - Katastrophenmanager sind oft auch in den Weihnachtstagen und "zwischen den Jahren" gefordert. Doch wie bereiten sich die zuständigen Ämter und Behörden für Bevölkerungsschutz eigentlich auf Krisen- und Katastrophenfälle vor? Wo sehen die kommunalen Katastrophenschützer weiteren Verbesserungsbedarf? Auf welche zukünftigen Herausforderungen stellen sie sich ein? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert die Katastrophenschutzumfrage 2024.

Die kommunalen Katastrophenschützer können im Behördenalltag im Durchschnitt auf 4,6 hauptamtlich tätige Mitarbeiter zurückgreifen und setzen bei der Vorbereitung auf Krisen- und Katastrophenfälle ein recht umfangreiches Instrumentarium ein: Am häufigsten Stabsübungen und Medientrainings (88 Prozent), gefolgt von Checklisten, Plänen und Portalen (81 Prozent). Neun von zehn der befragten Landkreise und kreisfreien Städte (92 Prozent) haben den Ernstfall im Drei-Jahres-Zeitraum (Juli 2021 bis Juni 2024) tatsächlich erlebt. Jede vierte Gebietskörperschaft musste im Untersuchungszeitraum sogar mehr als drei Krisen- und Katastrophenfälle bewältigen (25 Prozent).

Den größten Verbesserungsbedarf auf kommunaler Ebene machen die Befragten bei ihrer Ausstattung aus: 56 Prozent wünschen sich mehr Personal, Budgetmittel, Material und Ausbildungsmöglichkeiten. Adressiert an die Landesebene erwarten 44 Prozent einheitliche Standards, landesweit abgestimmte Konzepte und eine bessere Koordination der Maßnahmenumsetzung. Vom Bund wünschen sich 37 Prozent die Einführung von einheitlichen Systemen und die Übernahme der konzeptionellen Gesamtverantwortung. Gleichzeitig bemängeln 27 Prozent die fehlende Kommunikation durch Bundeseinrichtungen.

Insgesamt bewegt sich die kommunale Krisen- und Katastrophenresilienz in den befragten Gebietskörperschaften auf einem befriedigenden bis sehr guten Niveau. Durchgeführt wurde die Katastrophenschutzumfrage 2024 vom Krisennavigator – Institut für Krisenforschung, ein Spin-Off der Universität Kiel. Schriftlich befragt wurden allen rund 400 kommunalen Behörden und Ämter für Katastrophenschutz in Deutschland (Rücklaufquote: 38 Prozent). Die Langfassung (25 Seiten) ist in der Reihe "Arbeitspapier Krisennavigator" (ISSN 1610-1855) erschienen. Eine Kurzfassung kann unter www.katastrophenresilienz.de abgerufen werden.

© 2024 Krisennavigator. Alle Rechte vorbehalten.
Stand der Informationen: 27. Dezember 2024.


Vervielfältigung und Verbreitung - auch auszugsweise - nur mit ausdrücklicher
schriftlicher Genehmigung des Krisennavigator - Institut für Krisenforschung, Kiel.
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www.krisennavigator.de | E-Mail: poststelle@ifk-kiel.de

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Kiel - Ob der Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt am 20. Dezember 2024, das Weihnachtshochwasser 2023/2024 oder die Schneekatastrophe 1978/79 in Norddeutschland - Katastrophenmanager sind oft auch in den Weihnachtstagen und "zwischen den Jahren" gefordert. Doch wie bereiten sich die zuständigen Ämter und Behörden für Bevölkerungsschutz eigentlich auf Krisen- und Katastrophenfälle vor? Wo sehen die kommunalen Katastrophenschützer weiteren Verbesserungsbedarf? Auf welche zukünftigen Herausforderungen stellen sie sich ein? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert die Katastrophenschutzumfrage 2024.

Die kommunalen Katastrophenschützer können im Behördenalltag im Durchschnitt auf 4,6 hauptamtlich tätige Mitarbeiter zurückgreifen und setzen bei der Vorbereitung auf Krisen- und Katastrophenfälle ein recht umfangreiches Instrumentarium ein: Am häufigsten Stabsübungen und Medientrainings (88 Prozent), gefolgt von Checklisten, Plänen und Portalen (81 Prozent). Neun von zehn der befragten Landkreise und kreisfreien Städte (92 Prozent) haben den Ernstfall im Drei-Jahres-Zeitraum (Juli 2021 bis Juni 2024) tatsächlich erlebt. Jede vierte Gebietskörperschaft musste im Untersuchungszeitraum sogar mehr als drei Krisen- und Katastrophenfälle bewältigen (25 Prozent).

Den größten Verbesserungsbedarf auf kommunaler Ebene machen die Befragten bei ihrer Ausstattung aus: 56 Prozent wünschen sich mehr Personal, Budgetmittel, Material und Ausbildungsmöglichkeiten. Adressiert an die Landesebene erwarten 44 Prozent einheitliche Standards, landesweit abgestimmte Konzepte und eine bessere Koordination der Maßnahmenumsetzung. Vom Bund wünschen sich 37 Prozent die Einführung von einheitlichen Systemen und die Übernahme der konzeptionellen Gesamtverantwortung. Gleichzeitig bemängeln 27 Prozent die fehlende Kommunikation durch Bundeseinrichtungen.

Insgesamt bewegt sich die kommunale Krisen- und Katastrophenresilienz in den befragten Gebietskörperschaften auf einem befriedigenden bis sehr guten Niveau. Durchgeführt wurde die Katastrophenschutzumfrage 2024 vom Krisennavigator – Institut für Krisenforschung, ein Spin-Off der Universität Kiel. Schriftlich befragt wurden allen rund 400 kommunalen Behörden und Ämter für Katastrophenschutz in Deutschland (Rücklaufquote: 38 Prozent). Die Langfassung (25 Seiten) ist in der Reihe "Arbeitspapier Krisennavigator" (ISSN 1610-1855) erschienen. Eine Kurzfassung kann unter www.katastrophenresilienz.de abgerufen werden.

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