Ein Spin-Off der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
27. Jahrgang (2024) - Ausgabe 12 (Dezember) - ISSN 1619-2389
 
 KRISENMAGAZIN
   Zeitschrift für Krisenmanagement,
   Krisenkommunikation und Krisentraining
   ISSN 1867-7541
   www.krisenmagazin.de

Krisenpräventionsumfrage 2021: Corona-Pandemie hatte erstaunlich wenig Auswirkungen

Kiel - Nur jeder fünfte Krisenmanager (m/w/d) verfügte während der Corona-Pandemie über mehr Budget und Personal. Gleichzeitig haben Behörden ihre Krisenstäbe besonders stark aufgestockt. Jede dritte Organisation blieb von Krisenfällen jenseits von Corona ganz verschont. Technische Havarien führten die Liste der Krisenfälle an. Jede vierte Organisation bewältigte Krisenfälle ganz ohne externe Unterstützung. Das sind einige Ergebnisse der Krisenpräventionsumfrage 2021, die das Krisennavigator – Institut für Krisenforschung, ein Spin-Off der Universität Kiel, durchgeführt hat.

63 Unternehmen, Behörden und Verbände aus der D-A-CH-Region gewährten Einblicke in ihre Arbeit im ersten Jahr der Corona-Pandemie. Feste Bestandteile des "Instrumentenkastens" der Krisenmanager sind mittlerweile Krisenstäbe (76 Prozent) und Krisenbeauftragte (62 Prozent). Gut angenommen wurden auch kollaborative Tools wie Webex und Teams (59 Prozent). Im Durchschnitt riefen die befragten Organisationen 5,1 Fachabteilungen in ihren Krisenstäben zusammen. Auf Kommunikationsverantwortliche (94 Prozent) und Mitglieder der Geschäftsführung bzw. Amtsleitung (89 Prozent) wollte kaum ein Krisenstab verzichten.

Erstaunlich wenig Auswirkungen hatte die Corona-Pandemie auf den Arbeitsplatz der Krisenmanager - abgesehen von der deutlich zugenommenen Nutzung digitaler Angebote (90 Prozent der Befragten). Lediglich jeder zehnte Krisenmanager berichtete im Lichte der Kurzarbeit während der Pandemie von einer verschlechterten Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat (10 Prozent). Beim Blick in die Zukunft erwartet etwa jeder zweite Befragte eine weiter steigende Komplexität bei der Krisenbewältigung (59 Prozent). Größte Herausforderung bleibt die zunehmende Digitalisierung im Krisenmanagement (78 Prozent).

Eine Kurzfassung kann unter www.krisenstatistik.de abgerufen werden.

© 2021 Krisennavigator. Alle Rechte vorbehalten.
Stand der Informationen: 28. Mai 2021.


Vervielfältigung und Verbreitung - auch auszugsweise - nur mit ausdrücklicher
schriftlicher Genehmigung des Krisennavigator - Institut für Krisenforschung, Kiel.
© Krisennavigator 1998-2024. Alle Rechte vorbehalten. ISSN 1619-2389.
Internet:
www.krisennavigator.de | E-Mail: poststelle@ifk-kiel.de

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Kiel - Nur jeder fünfte Krisenmanager (m/w/d) verfügte während der Corona-Pandemie über mehr Budget und Personal. Gleichzeitig haben Behörden ihre Krisenstäbe besonders stark aufgestockt. Jede dritte Organisation blieb von Krisenfällen jenseits von Corona ganz verschont. Technische Havarien führten die Liste der Krisenfälle an. Jede vierte Organisation bewältigte Krisenfälle ganz ohne externe Unterstützung. Das sind einige Ergebnisse der Krisenpräventionsumfrage 2021, die das Krisennavigator – Institut für Krisenforschung, ein Spin-Off der Universität Kiel, durchgeführt hat.

63 Unternehmen, Behörden und Verbände aus der D-A-CH-Region gewährten Einblicke in ihre Arbeit im ersten Jahr der Corona-Pandemie. Feste Bestandteile des "Instrumentenkastens" der Krisenmanager sind mittlerweile Krisenstäbe (76 Prozent) und Krisenbeauftragte (62 Prozent). Gut angenommen wurden auch kollaborative Tools wie Webex und Teams (59 Prozent). Im Durchschnitt riefen die befragten Organisationen 5,1 Fachabteilungen in ihren Krisenstäben zusammen. Auf Kommunikationsverantwortliche (94 Prozent) und Mitglieder der Geschäftsführung bzw. Amtsleitung (89 Prozent) wollte kaum ein Krisenstab verzichten.

Erstaunlich wenig Auswirkungen hatte die Corona-Pandemie auf den Arbeitsplatz der Krisenmanager - abgesehen von der deutlich zugenommenen Nutzung digitaler Angebote (90 Prozent der Befragten). Lediglich jeder zehnte Krisenmanager berichtete im Lichte der Kurzarbeit während der Pandemie von einer verschlechterten Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat (10 Prozent). Beim Blick in die Zukunft erwartet etwa jeder zweite Befragte eine weiter steigende Komplexität bei der Krisenbewältigung (59 Prozent). Größte Herausforderung bleibt die zunehmende Digitalisierung im Krisenmanagement (78 Prozent).

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