Ein Spin-Off der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
27. Jahrgang (2024) - Ausgabe 4 (April) - ISSN 1619-2389
 
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   ISSN 1867-7541
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Wirtschaftskriminelle nutzten 2008 immer häufiger das Internet

Wiesbaden - Die globale Wirtschafts- und Finanzmarktkrise hat auch Spuren in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) hinterlassen. So ging die Zahl der Taten mit wirtschaftskriminellem Hintergrund im Jahr 2008 gegenüber dem Vorjahr um 3,8 Prozent auf 84.550 Fälle zurück. Deutlich zugenommen haben dagegen Straftaten, die mit Hilfe des Internets verübt wurden. Ihre Anzahl ist nach Angaben des Bundeskriminalamts 2008 gegenüber dem Vorjahr um 77 Prozent auf 16.437 Fälle gestiegen.

Im Jahr 2008 wurde damit bei mehr als jedem fünften Fall mit wirtschaftskriminellem Hintergrund das Internet genutzt. Das geht aus dem "Bundeslagebild Wirtschaftskriminalität 2008" des Bundeskriminalamts hervor. Auch der durch Wirtschaftskriminelle angerichtete finanzielle Schaden ist beträchtlich: Obwohl nur 1,4 Prozent aller polizeilich bekannt gewordenen Straftaten wirtschaftskrimineller Natur sind, machen die Schäden in diesem Deliktbereich rund 34 Prozent der Gesamtschadenssumme aller Straftaten von rund 10 Milliarden Euro aus.

Wegen der mangelnden Anzeigebereitschaft der Geschädigten in diesem Deliktfeld vermutet das Bundeskriminalamt außerdem eine hohe Dunkelziffer. Hinzukommen die nur schwer quantifizierbaren immateriellen Schäden - wie Wettbewerbsverzerrungen, gesundheitliche Gefährdungen der Bevölkerung oder Vertrauensverluste in die Funktionsfähigkeit der bestehenden Wirtschaftsordnung. Für das laufende Jahr erwartet das Bundeskriminalamt insbesondere eine Zunahme von Fällen in den Bereichen Kapitalanlagebetrug, Marktmanipulation und Insiderhandel.

Weitere Informationen unter www.bka.de

© 2011 Krisennavigator. Alle Rechte vorbehalten.
Stand der Informationen: 11. September 2009.


Vervielfältigung und Verbreitung - auch auszugsweise - nur mit ausdrücklicher
schriftlicher Genehmigung des Krisennavigator - Institut für Krisenforschung, Kiel.
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Wiesbaden - Die globale Wirtschafts- und Finanzmarktkrise hat auch Spuren in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) hinterlassen. So ging die Zahl der Taten mit wirtschaftskriminellem Hintergrund im Jahr 2008 gegenüber dem Vorjahr um 3,8 Prozent auf 84.550 Fälle zurück. Deutlich zugenommen haben dagegen Straftaten, die mit Hilfe des Internets verübt wurden. Ihre Anzahl ist nach Angaben des Bundeskriminalamts 2008 gegenüber dem Vorjahr um 77 Prozent auf 16.437 Fälle gestiegen.

Im Jahr 2008 wurde damit bei mehr als jedem fünften Fall mit wirtschaftskriminellem Hintergrund das Internet genutzt. Das geht aus dem "Bundeslagebild Wirtschaftskriminalität 2008" des Bundeskriminalamts hervor. Auch der durch Wirtschaftskriminelle angerichtete finanzielle Schaden ist beträchtlich: Obwohl nur 1,4 Prozent aller polizeilich bekannt gewordenen Straftaten wirtschaftskrimineller Natur sind, machen die Schäden in diesem Deliktbereich rund 34 Prozent der Gesamtschadenssumme aller Straftaten von rund 10 Milliarden Euro aus.

Wegen der mangelnden Anzeigebereitschaft der Geschädigten in diesem Deliktfeld vermutet das Bundeskriminalamt außerdem eine hohe Dunkelziffer. Hinzukommen die nur schwer quantifizierbaren immateriellen Schäden - wie Wettbewerbsverzerrungen, gesundheitliche Gefährdungen der Bevölkerung oder Vertrauensverluste in die Funktionsfähigkeit der bestehenden Wirtschaftsordnung. Für das laufende Jahr erwartet das Bundeskriminalamt insbesondere eine Zunahme von Fällen in den Bereichen Kapitalanlagebetrug, Marktmanipulation und Insiderhandel.

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